Presse

Ottessa Moshfegh, Heimweh nach einer anderen Welt:

„In der letzten Erzählung dieses grandiosen Buches, übrigens treffsicher übersetzt von Anke Caroline Burger, treibt die Autorin allerdings Entfremdung und Lebenshass so auf die Spitze, dass nur noch der Tod als Ausweg bleibt – aus dem brennenden Wunsch heraus, an einen vermeintlich besseren Ort zu gelangen.”

Angela Gutzeit, Deutschlandfunk Büchermarkt, 29.1.2020
Ottessa Moshfegh, Mein Jahr der Ruhe und Entspannung:

„Moshfeghs Sprache wechselt souverän zwischen kalter, analytischer Präzision und feiner Melancholie. Und ihre Figuren sind all ihrem Elend zum Trotz wahnsinnig komisch.“

SZ-Literaturredaktion, 10.10.2018

Sharlene Teo, Schöne Monster:

„Wo die Handlung verwirrt, da fasziniert zumindest die Sprache. Anke Caroline Burger hat sie treffend übersetzt und lässt damit das sinnliche Singapur auch auf Deutsch entstehen: feuchte Mangrovensümpfe, die Sonne, die ‚wütende Pfeile schießt’, ein Stadtstaat zwischen Monsun und Luftverschmutzung.“

Katharina Borchardt, SWR2 lesenswert Magazin, 24.11.2019

Jon McGregor, Als Letztes die Hunde:

„Das Buch ist harte Kost, es erspart dem Leser nichts …
Das ist schwer auszuhalten – aber in der von McGregor gefundenen Form nicht unerträglich. Denn zum einen beherrscht der Schriftsteller die Materie in verblüffendem Maß, zum anderen hat er eine Diktion gefunden, knapp, hart, doch gleichzeitig sprunghaft und an den Rändern zerfasernd, die als überzeugendes Medium für sein Thema funktioniert.

In der Originalfassung sind noch regionale Färbungen in die Sprache einzelner Figuren eingebracht; diese Nuance fällt bei Anke Caroline Burgers Übertragung zwangsläufig weg, doch sonst schenkt sich die Übersetzerin nichts. Sie trifft den toughen, kalt verzweifelten Ton, in dem sich das Saloppe oder Ordinäre nie wirklich breitmachen kann.“

Nzz.ch

„Der Roman Als Letztes die Hunde ist radikal in Inhalt und Form. Denn die erbarmungslose Geschichte von Drogen- und Alkoholabhängigen, von alten und jungen Männern und Frauen, beginnt mit dem Tod Roberts und endet in der Pathologie und dann im Krematorium.

Jon McGregor findet Ausdrücke für die Gefühle und Zustände Suchtkranker, für ihre erlebten ‚kleinen Tode’, er charakterisiert ihre Leiden und beschreibt ihr Abwesenheitsgefühl von der Welt. Seine Typen sprechen Jargon, hart und hässlich und verzweifelt und reden über das ‚Zeug, über das man so nachdenkt’. Ein solches Leben, sagen sie, ist ein ‚Vollzeitjob’. Am Ende sind nicht mehr viele von ihnen am Leben, nur ihre Hunde trauern.

Ein erschütternder, rhythmisch durchkomponierter Roman und ein glänzend übersetztes Buch. Ernst, eindringlich und angemessen erbarmungslos.“

Verena Auffermann, Deutschlandradio Kultur, 20.10.2011, Absturz am Rande der Gesellschaft

Michelle de Kretser, Der Fall Hamilton:

Der Fall Hamilton von Michelle de Kretser … kann ohne Umschweife als echte Entdeckung bezeichnet werden. … Doch nicht nur dramaturgisch, sondern vor allen Dingen immer wieder sprachlich überzeugt dieser spannende und unterhaltsame Roman. Es ist nämlich schlicht sagenhaft, wie diese Frau ihre Sprachlust austobt und immer neue Vergleiche und Metaphern an Land zieht …. An dieser Stelle ist auch unbedingt die umsichtig gewitzte Übersetzung von Anke Caroline Burger zu loben, welche die Fabulierlaune ins Deutsche rettet.“

Shirin Sojitrawalla, Lesart 4/06, Winter 2006. Kakerlaken glänzen wie Datteln: Eine Entdeckung.

„Der LiBeraturpreis 2007 geht an die australische Schriftstellerin Michelle de Kretser. Sie wurde ausgezeichnet für ihren Roman Der Fall Hamilton (Klett-Cotta). Die Jury lobte besonders den innovativen Reichtum der Sprache, den Witz und die detaillierte Beobachtungsgabe de Kretsers, mit denen die Autorin den Leser auf eine Reise in eine ferne Welt mitnimmt.“

Litprom.de

Bill Moody, Bird Lives:

„ … Anke Caroline Burger für die phantastisch swingende Übersetzung (wann wurde das vom Aussterben bedrohte Wort ‚zwirbeln’ in den letzten Jahren jemals so treffend eingesetzt?), die sich damit zu Recht nicht nur eine lapidare namentliche Erwähnung, sondern kurze Darstellung ihres bisherigen Werdegangs echt verdient hat … Das ist Teamwork – so ist Jazz!“

Bernd Neumann, Krimi-couch.de

Jon McGregor, Nach dem Regen:

„Wie die Polaroids dieses Sammlers präsentiert McGregor Momentaufnahmen des Alltags in gestochen scharfen Bildern. Sein präziser, poetischer Stil ist die eigentliche Sensation dieses Buches, die Übersetzerin Anke Caroline Burger hat ihn meisterhaft ins Deutsche übertragen.“

Jobst-Ulrich Brand, „Augenblick mal!“, Focus, 28. 05. 2005

„McGregor schreibt verdichtete, gedichtete Prosa. Diese Prosa ist ein Gedicht. Lyrisch, sorgfältigst durchgeplant, klangvoll, tief empfindsam mit einem verblüffenden Sinn für die kleinen Details des Alltags. Auch wenn man zu Beginn des Romans zunächst ratlos die Stirn runzelt: Die Sprache entwickelt einen ganz eigenen poetischen Sound, macht süchtig, weckt den Ehrgeiz, dem Rätsel auf die Spur zu kommen und den Fäden zu folgen, die erst ganz am Ende zusammenlaufen. Ein großes Lob gebührt an dieser Stelle auch Anke Caroline Burger für ihre treff- und stilsichere Übersetzung.“

Ole Cordsen, Ein Prosa-Gedicht, 3Sat, denkmal, 30.05.2005

Bill Moody, Auf der Suche nach Chet Baker:

„Der Amerikaner Bill Moody hat bisher fünf Romane um den Jazzpianisten und Gelegenheitsdetektiv Evan Horne geschrieben, drei davon liegen auf Deutsch im Unionsverlag vor. Übersetzt hat die Bücher Anke Caroline Burger und sie hat hervorragend gearbeitet. Was gibt es besseres, schöneres über einen solchen Text zu sagen als dass ich mittendrin aufgesprungen bin und erstmal in alten Platten kramen musste bis ich den richtigen Sound für den Stoff hatte? – Burger hat den Swing übersetzt und der Groove stimmt.”

Gerd Friedrich Marenke, Kaliber .38, 2004

 Norman Green, Total Illegal:

„Er hat keine Masche, keine Formel, kein Rezept. Es erzählt in leichtem Plauderton (der technisch extrem schwierig zu erzielen ist, die Übersetzung von Anke Caroline Burger trifft ihn auf den Punkt) eine sehr komplizierte Geschichte über komplizierte Menschen in einer komplizierten Welt. ”

Thomas Wörtche, Leichenberg 01/2005