Der wunde Punkt

Mark Haddon

(A Spot of Bother. Roman), Blessing Verlag, München (2007), Heyne Verlag (2008), Brigitte-Edition: Starke Stimmen (Hörbuch, 2007)

Noch mehr Witziges zwischen Wahnsinn und Normalität vom Autor der Superguten Tage

„Der zweite Roman des Engländers Mark Haddon ist geprägt von liebenswerten Gegensätzen wie sie größer kaum sein könnten. Eine Familie – total exzentrisch und doch wieder im heutigen Mainstream. Es geht um die Auflösung von Beziehungen und um ihre Haltbarkeit. Die Geschichte ist zum Weinen und zum Lachen. Sie handelt vom Wahnsinn und der Normalität. Eine Familiengeschichte voller Widersprüche.

Vor drei Jahren schrieb Mark Haddon seinen ersten Roman Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone über einen autistischen Jungen, der sich langsam die Welt erobert. Auch hier war feinste Beobachtungsgabe gepaart mit britischem Humor das Erfolgsrezept. Der Roman wurde mehrfach ausgezeichnet. Der wunde Punkt erscheint in 23 Ländern.“

Birgit Koß, Deutschlandradio, 12.4.2007, Wahnsinn und Normalität

„Eines vorneweg: Ich bin ein absoluter Fan von Mark Haddon. Wann immer ich nach meinem Lieblingsbuch gefragt werde, lautet die Antwort: ‚Supergute Tage’ von Mark Haddon. Freude natürlich, dass er jetzt ein zweites Buch geschrieben hat. Noch habe ich mich nicht entschieden, ob ich auf die Frage nach meinem Lieblingsbuch den zweiten Haddon mit dazu nehmen soll. Manchmal haben Geschichten eine Langzeitwirkung und der ‚Wunde Punkt’ erzählt eine solche Geschichte. Eine umwerfende Mischung aus völlig abgedreht und ganz dicht am Leben dran. Was dieser Familie passiert, ist ebenso absurd – komisch wie wirklich und wahr. Ein bisschen Was von George und Co kennen wir alle aus der eigenen Familiengeschichte. Wie die Handlung auf das Mega-Chaos zusteuert und am Ende inmitten der Katastrophe alle doch noch irgendwie die Kurve kriegen, das hat ganz große Klasse.“

WDR2, Christine Westermann, Matuschik am Sonntag
Wdr.de

„Aus der Sicht seiner vier Protagonisten entwirft der Autor ein komisches wie tragisches Drama über den alltäglichen Wahnsinn der Familie. Einfühlsam und packend. Ein Roman, der mit Sicherheit an die Erfolge seines Vorgängers anknüpfen wird.“

Cosmopolitan.de

„[Haddon] beschreibt seine Charaktere so witzig und einfühlsam, dass sie einem ans Herz wachsen – bis man mit ihnen zusammen auf ein gutes Ende hofft.“

Brigitte

„Mark Haddon hat mit ‚Der wunde Punkt’ ein herrlich liebenswürdiges und skurriles Familienporträt abgeliefert, das von der ersten bis zur letzten Seite keine Sekunde Langeweile aufkommen lässt. Wer schon Spaß daran hatte, Jonathan Franzens Lamberts in den ‚Korrekturen’ zu beobachten, und wer britisch angehauchte Tragikomödien mag, für den dürfte ‚Der wunde Punkt’ absolut lohnenswerte Lektüre sein.“

Buchwurm.info, Meike Schulte-Meyer, 07.04.2007

„Mark Haddon hat das gewisse Gespür für vertrackte Situationen, die sich dann auch nicht immer in Wohlgefallen auflösen. So ist auch sein Roman ‚Der wunde Punkt’ berührend, verstörend und trotz allem unglaublich komisch.“

Vorarlberger Nachrichten

„Sind wir nicht alle ein bisschen verrückt? Haddons Sprachwitz, sein lapidarer Erzählstil erinnern stark an den Großmeister Nick Hornby. Haddons Figuren aber sind alltäglicher, menschlicher gezeichnet.“

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

„Die Halls sind eine eigentlich recht durchschnittliche britische Familie, aber hinter der Fassade brodelt es. … Dieser ganz normale Familienwahnsinn hat äußerst komische, wahnwitzige Szenen, in denen Mark Haddon zu gewohnter Form aufläuft, so dass man stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge umblättert. Am Ende des Buches darf der Leser immerhin aufatmen, obwohl es kein typisches Happy End gibt. Aber alle Figuren, so viel darf verraten werden, dürfen eine Art Katharsis durchmachen.“

Christina Liebeck, Media-Mania.de

„‚Meisterhaft‘ (THE INDEPENDENT) lauscht Haddon dem ganz gewöhnlichen Familienwahnsinn ungewöhnliche Töne ab und schürt die Spannung seiner Geschichte wie in einem Kriminalroman. Wer Haddons umjubelten Erstling Supergute Tage, die Geschichte eines 15jährigen autistischen Jungen, gelesen hat, darf sich auf einen weiteren literarischen Glücksfall freuen!“

Gay-books.de

„Tochter Katie droht damit, ihre Hochzeit platzen zu lassen. Gleichzeitig zittern die Eltern vor der Peinlichkeit, dass ihr schwuler Sohn Jamie mit seinem Lebensgefährten zur Trauung kommt. Enttarnte Familienidyllen, Männer im Pensionierungswahn – alles keine neuen Themen. Doch Mark Haddon gelingt es trotzdem, den Leser zu fesseln und immer wieder zum Lachen zu bringen. Denn er schafft einen Balanceakt: Er nimmt seine Figuren ernst, macht aber keine Tragödie aus dem Stoff. Im Gegenteil, die komödienhaften Züge überwiegen. Insbesondere der alternde Hall ist eine äußerst gelungene Figur. Ganz große Unterhaltung!“

Hamburger Morgenpost

„Frappierend banal stellt er dabei das Leben der einzelnen Figuren dar, voller trockenem Humor, ohne dabei dick aufzutragen. Vor allem die kleinen, beiläufigen Beobachtungen machen das Buch so unterhaltsam.“

Karl Hafner, März 2007 Randomhouse.de