Der Tod in ihren Händen

Ottessa Moshfegh

(Death in Her Hands, Roman), Hanser Berlin Verlag, Berlin (2021)

Tanz mit dem Wahnsinn …
und mit Hund Charlie

„Es ist leider üblich geworden, die gesamte Welt durch das Prisma des Corona-Lockdowns zu betrachten. … Dabei ist das Einzige, was sich aus diesem Roman (über diese Zeit) lernen lässt, die Einsicht: Spazierengehen macht irre.“

David Hugendick, ZEIT, 04. 03. 2021, Wahnsinn von innen: Ottessa Moshfegh ist eine der eigensinnigsten Stimmen der neuen Weltliteratur

Der Tod in ihren Händen ist eine raffinierte, kluge Parabel auf die ohnehin absurde Klügelei, was in einem Roman wirklich sei und was nicht. Die Antwort lautet natürlich: Nichts ist wirklich, denn die Literatur handelt ausschließlich mit Fiktionen, also mit Modellen der Wirklichkeit. … Ein von Anke Caroline Burger mit sicherem Gespür für die feinen Wechselfälle des Erzähltons übersetzter Roman.“

Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung, 28. 01. 2021, Wo das Böse wohnt

„Was Moshfeghs Protagonistinnen gemein ist: Sie suchen irre Wege, um das eigene Dasein erträglicher zu machen. Alles ist akzeptabel, dunkle Fantasien, Gemeinheiten, Schlafmittel, Drogen, sexuelle Perversionen, sogar Mord. Der Mensch ist bei Moshfegh nur am Boden des eigenen Abgrunds wirklich frei. Wenn das Leben zu schön wird, sagen die Figuren häufig, dass sie sterben wollen.“

Eva Thöne, Der Spiegel, 23.01.2021, Am Boden des Abgrunds

„Die US-Amerikanerin lässt auf sprachlich sehr eindrückliche, dicht gewebte Art und Weise ihre Leserschaft an dem immer komplexer werdenden Gedankenkarussell der einsamen Witwe, die sich nach dem Tod ihres Mannes in eine Waldhütte zurückgezogen hat, teilhaben. Sie lässt Wut und Hass über ein falsch gelebtes Leben frei, die von enormer psychologischer Wucht sind. Das lässt die Lektüre dieses Romans enorm spannend, aber auch unheimlich werden.“

Heidi Ossenberg, Badische Zeitung, 06.02.2021, Ein falsch gelebtes Leben

„Ottessa Moshfegh hat sich den Ruf erworben, in ihren Protagonistinnen Fragen des Wahnsinns, der Abgründigkeit, der seelischen Wildnis so zu diskutieren, dass man automatisch an Dostojewski und Hamsun denkt.“

Bücher des Monats, Südddeutsche Zeitung, 31. 1. 2021

„Eine alte Dame. Ein Mord. Aber keine Leiche. Ist alles nur ausgedacht? In ihrem neuen Roman Der Tod in ihren Händen lässt Ottessa Moshfegh die Realitätsebenen unglaublich raffiniert verschwimmen.“ 

Peter Körte, FAZ, 26.1. 2021, Zwischen Wahn und Welt

Interview im Literaturpodcast „Auf ein Buch!“ 

Sebastian Aufdemkamp, 10. 3. 2021